Schulgarten

Apfelernte SJ 23/24

Die evangelische Jakobusschule unternahm dieses Jahr erneut einen aufregenden Ausflug zur eigenen Streuobstwiese, um Äpfel zu sammeln. Dieses Mal erhielten wir Hilfe von unserem Kirschbaumtandem, das sich dem Birken- und Eichentandem bei der Apfellese anschloss. Die Vorfreude der Kinder auf diesen Tag war spürbar und viele von ihnen luden ihre Eltern, Geschwister oder Großeltern ein, um gemeinsam an diesem besonderen Ereignis teilzunehmen. 

Das Wetter strahlte genauso wie die Gesichter der Kinder, als wir bei strahlendem Sonnenschein zusammenkamen, um Äpfel zu sammeln. Insgesamt schafften wir es, beeindruckende 1,6 Tonnen Äpfel zu ernten. Mit großem Einsatz und Enthusiasmus pressten wir aus diesen Äpfeln stolze 900 Liter köstlichen Apfelsaft. 

Besonders hervorzuheben ist, dass wir dank der Erlöse aus dem letzten Jahr eine Apfelmühle und eine Apfelpresse erwerben konnten. Diese Investition ermöglichte es den Kindern, einen Teil der Äpfel direkt vor Ort zu verarbeiten. Es war eine wertvolle Lernerfahrung, die zeigte, wie viel Arbeit und Mühe hinter einem Glas frisch gepressten Apfelsafts steckt. Kein Zweifel, der Saft schmeckte umso besser, nachdem wir alle gemeinsam so hart dafür gearbeitet hatten. Dies war ein besonderes Highlight, denn die Kinder konnten hautnah miterleben, wie aufwändig es ist, aus eigenen Kräften Apfelsaft zu pressen, und somit ein tieferes Verständnis für die Prozesse der Saftgewinnung entwickeln. 

Ein herzlicher Dank geht an Frau Diller und Herrn Schröter, die dieses Event mit viel Engagement und Einsatz gemeinsam organisiert haben. Ihre Unterstützung trug maßgeblich dazu bei, dass dieser Schulausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Kinder wurde. 

Die Einnahmen aus dem diesjährigen Apfelsaftverkauf werden für zwei wichtige Zwecke eingesetzt. Zum einen fließen sie in den weiteren Ausbau unseres Schulgartens, der bereits zu einem inspirierenden Lernort für die Schülerinnen und Schüler geworden ist. Zum anderen sollen sie einen Beitrag zur Finanzierung des Schulsozialarbeiterbauwagens leisten, der für die Unterstützung und Betreuung der Schülerschaft von großer Bedeutung ist. 

Insgesamt war der Schulausflug zur Streuobstwiese der Jakobusschule ein voller Erfolg, der nicht nur die Freude am gemeinsamen Arbeiten und Lernen vermittelte, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung unseres schulischen Umfelds leistete.  

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Gartenprojekt der Granate SJ 21/22

Da ist sie, unsere Hütte! Nach langer Wartezeit wurde sie nun endlich geliefert... Jedoch in Einzelteilen. Diese galt es zu sortieren und fachgerecht zu verbauen. Hierfür erhielten wir fachmännische Hilfe durch Herrn Daniels: Lasieren, Wetterschutz anbringen, verkanten, Dach decken, Tür und Fenster einbauen, erster und zweiter Anstrich und eine Regenrinne anbringen, ... Es gab wirklich viel zu erledigen! Außerdem wurden Regale für den Innenraum gebaut. Wir Granate besorgten gratis Verschnitthölzer, nahmen Maß und bastelten Ablageflächen für unser Material. 

Im Gelände selbst entstand ein Barfußpark und eine Getränkebar aus einer alten Holztür. Zudem wurden Kartoffeln sowie eine Himbeerplantage angelegt. Auch der Bau unseres Lehmofens war ein Highlight - wer hätte schließlich gedacht, dass dieser auch WIRKLICH funktioniert? Die Pizza, die wir damit zubereiteten, schmeckte jedenfalls köstlich! Und manch starke Jungs bereiteten eine große, sonnige Pflanzfläche für den künftigen Gemüseanbau vor. Hier soll zudem im kommenden Schuljahr ein Steingarten entstehen.

Wir bedanken uns ganz herzlich für alle "heimlichen" Pizza- und Eisboten. Wir sind dankbar für all die Unterstützung, die wir in vielfältiger Weise erfahren durften (z.B. Werkzeug, Material, Finanzspritzen, handwerkliche Hilfe). 

Gartenprojekt der Opale SJ 20/21

Platzregen und Dauernieseln? Corona-Tests? Baumaterialmangel? Löchrige Schubkarre mit Platten? Nichts konnte die Opale im Schuljahr 2020/21 davon abhalten, den Schulgarten in der Günther-Klotz-Anlage in ein „grünes Paradies“ (Cornelius, Opal) zu verwandeln! Es bedurfte einer sauberen Werkzeug- und Materialplanung, bis schließlich alles bereitstand: Mit tatkräftiger Unterstützung seitens der Opale-Eltern erschufen die Kinder einen Naturteich mit Insel, für welchen sie vom Gartenbauamt Karlsruhe eigenständig die Wasserbepflanzung organisierten. Ein großes Highlight war auch das Bauen eines Fundaments – vom Ausheben der Grube bis zum Verlegen der Platten packten Kinder wie Pädagog*innen gleichermaßen mit an. Die Feuerstelle wurde zu einem Sammelplatz, von dem aus alle Arbeitsschritte organisiert wurden, und Blumen-/Hochbeete verschönern nun die Wege. Wer hätte schon gedacht, dass eine geflochtene Totholzhecke sich als Schmuckstück des Gartens erweisen würde? Oder dass eine Schokobanane aus dem offenen Feuer nach schweißtreibender Arbeit einem 4-Sterne-Dessert gleicht? Oder eine Cumolonimbus-/Nimbostratuswolke nicht nur im theoretischen Geografieunterricht Regen fallen lässt?

Nur ein kleiner Teil davon wäre für uns realisierbar gewesen, hätten wir nicht auf die tatkräftige Unterstützung der Opale-Eltern zählen können. Viele Hänger mit Kies, Sand und Splitt wurden uns geliefert, Paletten gebracht, Pausensnacks spendiert und Werkzeug geborgt / geschenkt. Vielen Dank für die wunderbare Erfahrung!  

Klimaschutz-Projekt der Mondsteine

Die Mondsteine nahmen sich im letzten Schuljahr eines der UN-Nachhaltigkeitsziele an, um in verschiedenen Projekten ihren eigenen Beitrag zum großen Ziel, das Klima zu schützen, beizutragen. Ganz nebenbei lernten sie so, wie sie gemeinsam in Kleingruppen ein Projekt auf die Beine stellen können, dessen Ergebnis für alle sicht- und nutzbar ist. So kann beispielsweise der anfallende Biomüll nun direkt kompostiert werden oder leere Handys lassen sich per stromerzeugendem Fahrrad im Foyer aufladen. Ein Besuch im Klimacamp regte uns dazu an, unser eigenes kleines „Klimacamp 2.0“ zu organisieren – unser Schulgarten bot uns die geeignete Umgebung für zwei „Zero-Waste-Tage“.

Schulgarten auf dem Schulcampus

Der Schulgarten besteht aus drei Gebieten – dem Schulcampus, einem zwei Hektar großen Gebiet nahe der Günther-Klotz-Anlage und einer Fallobstwiese kurz vor der Rheinbrücke. Während die großen Opale dieses Jahr das wilde Gelände außerhalb bändigten, kümmerten sich die 1-4. KlässlerInnen um das Schulgelände. Sie holten gemeinsam Erde vom Komposthof und legten damit ein Bienenbeet an, zimmerten ein Insektenhotel und planten, berechneten, sägten und bauten elf Hochbeete, um in der kommenden Gartensaison richtig loslegen zu können. Außerdem helfen wir unserem Hausmeister Klaus bei allen möglichen Gartenjobs wie z.B. Laub sammeln, Hecken schneiden, Unkraut jäten und Müll sammeln. Jeden Freitag haben wir hierfür fünf Stunden Zeit, um raus an die frische Luft zu kommen und dabei die Natur zu entdecken.

Hierbei wollen wir ganzheitlich vorgehen und die Umwelt mit Kopf, Herz und Hand erschließen. Die Kinder setzen sich mit der Beschaffenheit des Bodens auseinander, lernen, wie Leben entsteht und haben am Ende voller Stolz ein Produkt im Kochtopf. Das Thema Nachhaltigkeit kann wohl kaum besser begriffen werden als durch die Natur an sich. Das Zitat „Let the mountains speak for themselves“ stammt aus der Erlebnispädagogik und lässt sich ziemlich treffend auch hier einsetzen. Die Kinder entdecken, erleben und forschen.